Radiohead, 1 Dezember 2025
Mo, 1 Dezember 2025
18:00 (Ortszeit)
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Über der Konzert Radiohead in Kopenhagen
Das Konzert von Radiohead findet am 1. Dezember 2025 im Royal Arena.
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Über Radiohead
Radiohead gehören zu den einflussreichsten und zugleich rätselhaftesten Bands der zeitgenössischen Musik. Gegründet 1985 in Abingdon, England, von Thom Yorke, Jonny Greenwood, Ed O’Brien, Colin Greenwood und Phil Selway, haben sie es geschafft, sich in jeder Phase ihrer Karriere neu zu erfinden. Ihr Werk reicht vom klassischen Alternative Rock über elektronische Experimente bis hin zu orchestralen Klanglandschaften.
Ihre Alben sind nicht nur Ausdruck musikalischer Kreativität, sondern auch Spiegel gesellschaftlicher und existenzieller Themen: Technologie, Politik, Entfremdung, aber auch Hoffnung und menschliche Verletzlichkeit. Gerade diese Vielschichtigkeit hat Radiohead zu einer Band gemacht, die weit über die Grenzen der Rockmusik hinausreicht.
1993 erschien das Debütalbum “Pablo Honey”. Obwohl es von Kritikern eher gemischt aufgenommen wurde, brachte es den weltweiten Durchbruch dank des Songs “Creep”. Der Song, der ursprünglich gar nicht als große Single gedacht war, entwickelte sich zu einem Generationenhit, der bis heute mit der Band verbunden wird.
Allerdings war das Verhältnis von Radiohead zu “Creep” stets ambivalent. Der Erfolg war Fluch und Segen zugleich: Einerseits verschaffte er der Band internationale Bekanntheit, andererseits reduzierte er sie in der öffentlichen Wahrnehmung auf einen einzigen Song. Dennoch deutete das Album bereits an, dass hinter der Band weit mehr steckte als ein One-Hit-Wonder.
Zwei Jahre später folgte 1995 “The Bends”, ein Werk, das die Band musikalisch und künstlerisch etablierte. Hier zeigte sich erstmals die lyrische Tiefe von Thom Yorke, gepaart mit einer komplexeren Instrumentierung. Songs wie “Fake Plastic Trees”, “High and Dry” und “Street Spirit (Fade Out)” machten deutlich, dass Radiohead mehr als nur eine Grunge-Nachzüglerband waren.
Mit “The Bends” positionierten sie sich im Spannungsfeld zwischen eingängigen Melodien und einer düsteren, introspektiven Atmosphäre. Die Kritiker erkannten darin die eigentliche Geburtsstunde der Band, wie wir sie heute kennen.
1997 veröffentlichte die Band “OK Computer”, ein Album, das heute zu den wichtigsten Werken der Rockgeschichte gezählt wird. Die Platte beschäftigte sich mit Themen wie Entfremdung, Technikabhängigkeit und gesellschaftlicher Überforderung. Musikalisch verband sie komplexe Strukturen mit innovativen Klangexperimenten.
Stücke wie “Paranoid Android”, “Karma Police” oder “No Surprises” avancierten zu Klassikern. “OK Computer” war nicht nur ein kritischer Erfolg, sondern definierte auch das Selbstverständnis von Radiohead als eine Band, die bereit war, Risiken einzugehen und den Status quo des Rock zu hinterfragen.
Nach diesem Erfolg hätten Radiohead leicht in derselben Richtung weitermachen können. Stattdessen entschieden sie sich für einen radikalen Kurswechsel. Im Jahr 2000 erschien “Kid A”, das viele Fans und Kritiker überraschte. Gitarren traten in den Hintergrund, elektronische Klänge, Jazz-Elemente und experimentelle Strukturen dominierten.
Obwohl es zunächst polarisiert, wurde “Kid A” bald als visionäres Werk gefeiert. 2001 folgte “Amnesiac”, aufgenommen in denselben Sessions, jedoch fragmentierter und noch experimenteller. Beide Alben stellten klar: Radiohead waren nicht bereit, sich selbst zu wiederholen. Sie wollten immer neue Wege gehen – auch auf die Gefahr hin, Teile ihres Publikums zu verlieren.
2003 veröffentlichten Radiohead “Hail to the Thief”. Das Album spiegelte die politisch aufgeheizte Stimmung nach den Anschlägen vom 11. September und während des Irakkriegs wider. Texte voller Misstrauen gegenüber Machtstrukturen und Manipulation verbanden sich mit einem Sound, der sowohl Elektronik als auch klassische Rockelemente vereinte.
Obwohl “Hail to the Thief” nicht denselben legendären Status wie seine Vorgänger erreichte, zeigte es eine Band, die die politische Gegenwart in Kunst übersetzen konnte. Songs wie “2 + 2 = 5” oder “There There” bleiben eindrucksvolle Zeugnisse dieser Phase.
2007 überraschten Radiohead erneut, diesmal nicht nur musikalisch, sondern auch geschäftlich. “In Rainbows” wurde als Download veröffentlicht, bei dem die Fans selbst entscheiden konnten, wie viel sie bezahlen wollten. Dieses Modell stellte die traditionellen Vertriebsstrukturen der Musikindustrie radikal infrage.
Musikalisch war “In Rainbows” ein warmes, intimes Album voller melodischer Feinheiten. Songs wie “Nude”, “Reckoner” und “Weird Fishes/Arpeggi” gehören zu den beliebtesten Werken der Band. Das Album bewies, dass Radiohead sowohl künstlerisch als auch in ihrer Haltung zur Branche Vorreiter waren.
2011 erschien “The King of Limbs”. Dieses Album setzte stark auf rhythmische Strukturen, Loops und elektronische Texturen. Mit nur acht Tracks und einer hypnotischen Stimmung war es eines der umstrittensten Werke der Band.
Während manche Kritiker die Platte als zu distanziert empfanden, lobten andere die experimentelle Konsequenz. Besonders der Song “Lotus Flower” mit dem ikonischen Tanzvideo von Thom Yorke blieb im kollektiven Gedächtnis.
Das bislang letzte Studioalbum erschien 2016: “A Moon Shaped Pool”. Es zeichnete sich durch orchestrale Arrangements, getragen von Jonny Greenwoods Erfahrung als Filmkomponist, aus. Die Musik war melancholisch, zugleich von großer Schönheit.
Songs wie “Burn the Witch” und “Daydreaming” zeigten eine Band, die auch nach Jahrzehnten relevant blieb. “A Moon Shaped Pool” wirkte wie eine Zusammenfassung vieler Phasen der Band – introspektiv, experimentell und emotional.
Radiohead haben nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern auch zahlreiche Künstler inspiriert. Ihr Einfluss reicht von Indie- und Alternative-Bands über elektronische Musiker bis hin zu Filmkomponisten. Die Bereitschaft, Risiken einzugehen, gilt vielen als Vorbild.
Zudem prägte ihre Haltung gegenüber der Musikindustrie die Diskussion um Rechte, Vertrieb und Wert von Kunst im digitalen Zeitalter. Mit Aktionen wie der Veröffentlichung von “In Rainbows” haben sie gezeigt, dass Innovation nicht nur auf der Bühne oder im Studio, sondern auch im Umgang mit der Kunstform selbst stattfinden kann.
Das Vermächtnis von Radiohead liegt nicht allein in den Verkaufszahlen oder Preisen. Entscheidend ist, wie sie die Wahrnehmung dessen verändert haben, was Rockmusik im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert sein kann. Sie haben bewiesen, dass Populärmusik zugleich zugänglich und intellektuell herausfordernd sein darf.
Vom Welthit “Creep” bis zu den komplexen Klangwelten von “A Moon Shaped Pool” spannt sich ein künstlerischer Bogen, der seinesgleichen sucht. Ob die Band in Zukunft noch ein weiteres Studioalbum veröffentlichen wird, bleibt offen. Doch schon jetzt ist klar: Radiohead haben einen unauslöschlichen Abdruck in der Musikgeschichte hinterlassen.
Ihre Alben sind nicht nur Ausdruck musikalischer Kreativität, sondern auch Spiegel gesellschaftlicher und existenzieller Themen: Technologie, Politik, Entfremdung, aber auch Hoffnung und menschliche Verletzlichkeit. Gerade diese Vielschichtigkeit hat Radiohead zu einer Band gemacht, die weit über die Grenzen der Rockmusik hinausreicht.
Die Anfänge mit “Pablo Honey”
1993 erschien das Debütalbum “Pablo Honey”. Obwohl es von Kritikern eher gemischt aufgenommen wurde, brachte es den weltweiten Durchbruch dank des Songs “Creep”. Der Song, der ursprünglich gar nicht als große Single gedacht war, entwickelte sich zu einem Generationenhit, der bis heute mit der Band verbunden wird.
Allerdings war das Verhältnis von Radiohead zu “Creep” stets ambivalent. Der Erfolg war Fluch und Segen zugleich: Einerseits verschaffte er der Band internationale Bekanntheit, andererseits reduzierte er sie in der öffentlichen Wahrnehmung auf einen einzigen Song. Dennoch deutete das Album bereits an, dass hinter der Band weit mehr steckte als ein One-Hit-Wonder.
Der Durchbruch mit “The Bends”
Zwei Jahre später folgte 1995 “The Bends”, ein Werk, das die Band musikalisch und künstlerisch etablierte. Hier zeigte sich erstmals die lyrische Tiefe von Thom Yorke, gepaart mit einer komplexeren Instrumentierung. Songs wie “Fake Plastic Trees”, “High and Dry” und “Street Spirit (Fade Out)” machten deutlich, dass Radiohead mehr als nur eine Grunge-Nachzüglerband waren.
Mit “The Bends” positionierten sie sich im Spannungsfeld zwischen eingängigen Melodien und einer düsteren, introspektiven Atmosphäre. Die Kritiker erkannten darin die eigentliche Geburtsstunde der Band, wie wir sie heute kennen.
“OK Computer”: Ein Meisterwerk der Neunziger
1997 veröffentlichte die Band “OK Computer”, ein Album, das heute zu den wichtigsten Werken der Rockgeschichte gezählt wird. Die Platte beschäftigte sich mit Themen wie Entfremdung, Technikabhängigkeit und gesellschaftlicher Überforderung. Musikalisch verband sie komplexe Strukturen mit innovativen Klangexperimenten.
Stücke wie “Paranoid Android”, “Karma Police” oder “No Surprises” avancierten zu Klassikern. “OK Computer” war nicht nur ein kritischer Erfolg, sondern definierte auch das Selbstverständnis von Radiohead als eine Band, die bereit war, Risiken einzugehen und den Status quo des Rock zu hinterfragen.
Radikaler Wandel mit “Kid A” und “Amnesiac”
Nach diesem Erfolg hätten Radiohead leicht in derselben Richtung weitermachen können. Stattdessen entschieden sie sich für einen radikalen Kurswechsel. Im Jahr 2000 erschien “Kid A”, das viele Fans und Kritiker überraschte. Gitarren traten in den Hintergrund, elektronische Klänge, Jazz-Elemente und experimentelle Strukturen dominierten.
Obwohl es zunächst polarisiert, wurde “Kid A” bald als visionäres Werk gefeiert. 2001 folgte “Amnesiac”, aufgenommen in denselben Sessions, jedoch fragmentierter und noch experimenteller. Beide Alben stellten klar: Radiohead waren nicht bereit, sich selbst zu wiederholen. Sie wollten immer neue Wege gehen – auch auf die Gefahr hin, Teile ihres Publikums zu verlieren.
Politische Untertöne in “Hail to the Thief”
2003 veröffentlichten Radiohead “Hail to the Thief”. Das Album spiegelte die politisch aufgeheizte Stimmung nach den Anschlägen vom 11. September und während des Irakkriegs wider. Texte voller Misstrauen gegenüber Machtstrukturen und Manipulation verbanden sich mit einem Sound, der sowohl Elektronik als auch klassische Rockelemente vereinte.
Obwohl “Hail to the Thief” nicht denselben legendären Status wie seine Vorgänger erreichte, zeigte es eine Band, die die politische Gegenwart in Kunst übersetzen konnte. Songs wie “2 + 2 = 5” oder “There There” bleiben eindrucksvolle Zeugnisse dieser Phase.
“In Rainbows” und die Revolution des Musikvertriebs
2007 überraschten Radiohead erneut, diesmal nicht nur musikalisch, sondern auch geschäftlich. “In Rainbows” wurde als Download veröffentlicht, bei dem die Fans selbst entscheiden konnten, wie viel sie bezahlen wollten. Dieses Modell stellte die traditionellen Vertriebsstrukturen der Musikindustrie radikal infrage.
Musikalisch war “In Rainbows” ein warmes, intimes Album voller melodischer Feinheiten. Songs wie “Nude”, “Reckoner” und “Weird Fishes/Arpeggi” gehören zu den beliebtesten Werken der Band. Das Album bewies, dass Radiohead sowohl künstlerisch als auch in ihrer Haltung zur Branche Vorreiter waren.
Experimente mit “The King of Limbs”
2011 erschien “The King of Limbs”. Dieses Album setzte stark auf rhythmische Strukturen, Loops und elektronische Texturen. Mit nur acht Tracks und einer hypnotischen Stimmung war es eines der umstrittensten Werke der Band.
Während manche Kritiker die Platte als zu distanziert empfanden, lobten andere die experimentelle Konsequenz. Besonders der Song “Lotus Flower” mit dem ikonischen Tanzvideo von Thom Yorke blieb im kollektiven Gedächtnis.
“A Moon Shaped Pool”: Melancholie und Orchestrierung
Das bislang letzte Studioalbum erschien 2016: “A Moon Shaped Pool”. Es zeichnete sich durch orchestrale Arrangements, getragen von Jonny Greenwoods Erfahrung als Filmkomponist, aus. Die Musik war melancholisch, zugleich von großer Schönheit.
Songs wie “Burn the Witch” und “Daydreaming” zeigten eine Band, die auch nach Jahrzehnten relevant blieb. “A Moon Shaped Pool” wirkte wie eine Zusammenfassung vieler Phasen der Band – introspektiv, experimentell und emotional.
Kultureller Einfluss und Bedeutung
Radiohead haben nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern auch zahlreiche Künstler inspiriert. Ihr Einfluss reicht von Indie- und Alternative-Bands über elektronische Musiker bis hin zu Filmkomponisten. Die Bereitschaft, Risiken einzugehen, gilt vielen als Vorbild.
Zudem prägte ihre Haltung gegenüber der Musikindustrie die Diskussion um Rechte, Vertrieb und Wert von Kunst im digitalen Zeitalter. Mit Aktionen wie der Veröffentlichung von “In Rainbows” haben sie gezeigt, dass Innovation nicht nur auf der Bühne oder im Studio, sondern auch im Umgang mit der Kunstform selbst stattfinden kann.
Vermächtnis einer einzigartigen Band
Das Vermächtnis von Radiohead liegt nicht allein in den Verkaufszahlen oder Preisen. Entscheidend ist, wie sie die Wahrnehmung dessen verändert haben, was Rockmusik im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert sein kann. Sie haben bewiesen, dass Populärmusik zugleich zugänglich und intellektuell herausfordernd sein darf.
Vom Welthit “Creep” bis zu den komplexen Klangwelten von “A Moon Shaped Pool” spannt sich ein künstlerischer Bogen, der seinesgleichen sucht. Ob die Band in Zukunft noch ein weiteres Studioalbum veröffentlichen wird, bleibt offen. Doch schon jetzt ist klar: Radiohead haben einen unauslöschlichen Abdruck in der Musikgeschichte hinterlassen.